Hegels Kritik der Romantik

联合创作 · 2023-10-03

Hegel und die Romantik

lx. Der Wilhelm-Fink-Verlag hat eine philosophische Dissertation aus den frühen fünfziger Jahren neu aufgelegt, und zwar Otto Pöggelers Studie über «Hegels Kritik der Romantik», die 1956 bei Bouvier erstmals erschienen ist. Im Nachwort der Neuausgabe beschreibt Pöggeler die Schwierigkeiten, die ihm damals begegneten, wie er sich mit Hegels Romantik-Kritik...

Hegel und die Romantik

lx. Der Wilhelm-Fink-Verlag hat eine philosophische Dissertation aus den frühen fünfziger Jahren neu aufgelegt, und zwar Otto Pöggelers Studie über «Hegels Kritik der Romantik», die 1956 bei Bouvier erstmals erschienen ist. Im Nachwort der Neuausgabe beschreibt Pöggeler die Schwierigkeiten, die ihm damals begegneten, wie er sich mit Hegels Romantik-Kritik – übrigens als Germanist – beschäftigte. Nur nach dem Manuskript seien damals Hegels «Berliner Schriften» überhaupt zu zitieren gewesen, gleich darauf starb auch Johannes Hoffmeister, der im Meiner-Verlag mit der Publikation ebendieser Hegelschen Schriften beauftragt war. Auch hätten die zu interpretierenden Texte und Nachrichten mühsam aus vielen zerstreuten Publikationen zusammengesucht werden müssen. Das andere allerdings – Pöggeler deutet es im neuen Nachwort nur zwischenzeilig an –, was sich wohl auch noch erschwerend auf die Abfassung dieser Dissertation ausgewirkt hat, sei die Stimmung nach dem Krieg gewesen. Zerstörte Universitäten und Studierende, die verletzt waren «durch das, was geschehen war». Es habe sich um eine Generation gehandelt, die sich skeptisch gegen jegliche Utopien verhielt, da diese nur allzuleicht wieder in neue Totalitarismen hätten umschlagen können. Vielleicht würde Pöggeler – mit und via Hegel – so kritisch heute nicht mehr mit der deutschen Romantik umgehen.

Kurzbeschreibung

Pöggelers lange vergriffenes, wegweisendes Buch, ohne das die einschlägigen Forschungen Ernst Behlers oder Karl Heinz Bohrers kaum denkbar gewesen wären, liegt nun endlich in einer überarbeiteten Neuauflage vor. Im ersten Teil seiner Untersuchung umreißt Pöggeler den systematischen und geschichtsphilosophischen Anspruch des Hegelschen Gedankens, mit dem er das Lösungswort für die seiner Zeit gestellten Aufgaben glaubte gefunden zu haben, den Gedanken, daß der Geist die Subjekt gewordene Substanz sei. Im zweiten entwickelt er aus diesem Gedanken die kritischen Grundbegriffe, die Hegel gegen die Romantiker wandte; im dritten schließlich entfaltet er aus der Hegelschen Kritik heraus einen eigenen Begriff der Romantik nicht als mondbeschienene Episode, sondern als Phase einer größeren und umfassenderen Bewegung des selbsthaften Geistes.

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